Die Verdrängung ist ein Begriff, der den Abwehrmechanismen zuzuordnen ist. Freud greift in vielen Arbeiten auf den Begriff, der Ausdruck der industriellen Revolution und des wissenschaftlichen Umbruchs der Jahrhundertwende (vgl. Welzer …), zurück, in vielfältigen Auslegungen. In der Traumdeutung (GW II/III) von 1900 (1899) beschreibt er die Verdrängung als einen Gegensatz des verdrängten Gedankens, wobei der Akt nicht unbewußt, sondern vorbewußt läuft. Nachdem das Unbewußte keine Verneinung, keine Negation kennt, ist es u.a. auf Mehrdeutigkeit angewiesen. Die Verdrängung, die ein bestimmtes Erleben etc. aus dem Bewusstsein entfernen will/muss versucht somit eine Eindeutigkeit in der Person herzustellen, die es auf diese eindeutige Art gar nicht geben würde (vgl. Kläui, 2017, S54 ff)und den Freud mit seiner Arbeit von 1915 (die Verdrängung, GW X) detaillierer ausarbeitet. in dieser Auseinandersetzung formuliert er drei Arten von Verdrängung, die
Verdrängung an sich … Wiederkehr des Verdrängten …
Literatur: Kläui Christian (2017): Tod – Gewalt – Sprache. Psychoanalytisch Turia+Kant, Wien |
![]() |